Am vergangenen Wochenende haben die Bürgerinnen und Bürger in Delle und Zurstraße nicht schlecht gestaunt. Die Kameraden der beiden Löschgruppen haben rote Löscheimer an die Haushalte verteilt. Neben einer Kurzanleitung, wie im Ernstfall der Eimer zur Löschung eines Brandes genutzt werden kann, fand sich ein Infozettel darin. Beide Einheiten haben so auf die schwierige Situation der Mitgliedergewinnung aufmerksam gemacht. Diese Art der Werbung soll die Bevölkerung „wachrütteln“.
In einer rein freiwilligen Feuerwehr wie in Breckerfeld ist es notwendig, dass sich genug Mitbürger finden, die an Diensten und Einsätzen teilnehmen und die Gemeinschaft unterstützen. Da der demografische Wandel auch in den Löschgruppen so langsam Einzug hält, gehen einige ehrenamtliche Kameraden in den kommenden Jahren aus dem aktiven Dienst heraus. Sie bleiben weiterhin Mitglied in der Feuerwehr, nehmen dann aber nicht mehr an Einsätzen teil.
„Viele Kameraden werden in den nächsten fünf Jahren aus Altersgründen nicht mehr am Einsatzgeschehen teilnehmen können“, sagt Stephan Burmeister, Einheitsführer der Löschgruppe Delle.
Die Tatsache, dass Kameraden auswärts arbeiten oder gar wegziehen, gestalten es ebenso immer schwieriger, tagsüber genug Feuerwehrkräfte zu haben, die da sind, wenn der Melder geht.
„Auch in Zurstraße, brauchen wir auf längere Sicht definitiv neue Mitglieder“, so Thorsten Rafflenbeul, Löschgruppenführer in Zurstraße.
Die Einheitsführer in Delle und Zurstraße hoffen, mit dieser Aktion, viele interessierte Bürgerinnen und Bürger anzusprechen.
Am Samstag, den 20. Januar um 17 Uhr, findet in den Gerätehäusern Delle und Zurstraße ein Infoabend statt, zu dem alle herzlich eingeladen sind. An diesem Abend können sämtliche Fragen gestellt werden. Außerdem wird genau erläutert, was die Tätigkeit in der Feuerwehr alles umfasst und welche Aufgaben es gibt. Für jeden gibt es die passende Aufgabe, nicht nur im Einsatz, auch als anderweitige Unterstützung.